Prototyp-Testing
Du bist im Prozess, selbst ein Spiel zu entwickeln und möchtest Feedback zu deinem Prototypen?
Du spielst gerne und möchtest die Geburt neuer Spiele hautnah miterleben und -prägen?
Dann ist unser Prototyp-Testing genau das richtige für dich. Wir bieten mehrmals im Jahr Testabende an. Diese sollen auch dem Austauch unter Spielentwicklern und -enthusiasten dienen.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Leitung: Angela Vögtli (Kampf gegen das Bünzlitum, Arschlochkind)
Nächster Testabend
Mittwoch, 21. Mai 2025, 19 Uhr im Gameorama-Brettspielcafé
SPIELENTWICKLUNG
Du möchtest selbst ein Spiel entwicklen und hast tausend Fragen dazu? Untenstehend findest du eine Präsentation von Angela Vögtli über den Ablauf eines Spielprojektes und ein FAQ mit den häufigsten Fragen.
- spielentwicklung_vorlesung_hslu.pdf 391.47 KB
Am Anfang steht die Idee. Das kann ein Thema oder eine Spielmechanik sein.
Danach musst du die Parameter fürs Spiel festlegen:
- Zielgruppe (Alter, Background)
- Spielart (Partyspiel, Strategiespiel, Geschicklichkeitsspiel, usw.)
- Anzahl Spieler
- Spieldauer
- Allenfalls Preissegment
Als nächsten Schritt schreibst du ein kurzes Konzept:
- Stichwortartig
- Spielregeln
- Spielmaterial
- Story
Und dann geht's schon ans Basteln des ersten Prototypen.
- Quick and Dirty
- Bilder von Google oder KI-generiert
- Selber ausdrucken und ausschneiden oder an Copyshop schicken
- Mit verschiedenen Gruppen (Alter, Background, Gruppenrösse testen
- Verschiedene Regelvarianten ausprobieren
- Zeit stoppen
- Wiederspielwert prüfen (wollen Tester nochmals spielen)
- Notizen machen
- Nach dem Testspiel Prototyp anpassen und neu Testen. Dies so lange wiederholen, bis das Spiel den geplanten Vorgaben (Komplexität, Spieldauer, usw.) entspricht und die Testspieler gar nicht genug vom Spiel kriegen können.
- Logischer Aufbau (andere Spiele als Vorlage verwenden)
- Mit Bildern arbeiten
- Korrekturlesen (Chat GPT)
- Testing (Personen, die das Spiel noch nie gespielt haben)
Ich arbeite mit Google Forms für Konzepte/Testspielfeedback und Textinhalte und mit Adobe InDesign für die Gestaltung der Spielkarten und Boxen.
Es gibt jedoch auch Online-Tools, mit denen gute Resultate erzielt werden können: https://www.dextrous.com.au
Schweiz
- AG Müller (Kartenspiele)
- Cartamedia (Kartenspiele)
Deutschland
China
Sehr komplexe und hochwerige Spiele, grosse Auflagen ab 1000
Selbstfinanzierung
- Volles Risiko
- Volle Freiheit
- Absatzkanäle müssen selbst erschlossen werden
Crowdfunding (Kickstarter, WeMakeIt)
- Marketing-Effekt
- Kein Risiko
- Sehr aufwändig
- 10% Gebühren
Verlag
- Kein Risiko
- Ruf des Verlags kann dem Absatz helfen
- Produktion ist aufgabe des Verlages
- Sehr schwierig, aufgenommen zu werden
- Spiel kann bis zur Unkenntlichkeit angepasst werden
- Nicht luktrativ
- Das Design muss der Zielgruppe entsprechen
- Lesbarkeit muss gut sein (auch für ältere Personen)
- Mit Icons arbeiten (für Farbenblinde)
- Auf der Box müssen alle wichtigen Infos sehr übersichtlich dargestellt sein (Komplexität, Spieldauer, Spieleranzahl, Spielart, Spielziel)
- Crowdfunding
- Website und Social Media
- Pressemitteilung schreiben und an lokale Medien schicken
- Messen (Herofest Bern, Fantasy Basel, SPIEL Essen, Spielemesse Nürnberg)
- «Klinkenputzen» bei Shops